Kamelien
Die asiatische Blühpflanze
für Garten und Heim
Im zeitigen Frühjahr verzaubern uns die Kamelien mit ihren prachtvollen und unvergleichlichen Blüten. Die Heimat dieser faszinierenden Pflanzen sind bewaldete und feuchte Hanglagen in Südostasien.
Faszinierende Sortenvielfalt
Kamelien gibt es in Hunderten von Sorten. Die robusten unter ihnen sind in vielen Regionen Deutschlands winterhart, wenn sie einen geeigneten Standort mit Winterschutz bekommen. Die beste Beratung hierzu bekommt man in einem Fachgartencenter.
Kennen Sie die Camellia sasanqua?
Diese Kamelien blühen nicht wie die bekannten Camellia japonica im Frühjahr, sondern im Herbst. Die Blüten der Camellia sasanqua sind einfacher als die der japonica. Viele Sasanqua-Kamelien sind gut winterhart.
Die Kamelie als Teepflanze
Die Kamelie zählt zur Familie der Theaceae, den Teegewächsen. Grüner und schwarzer Tee wird aus den jungen Blättern der Camellia sinensis hergestellt; dabei werden die Blätter für schwarzen Tee fermentiert.
Camellia japonica –
die kühle Schönheit
Von der in Europa bekannteren Camellia japonica sind über 15.000 verschiedene Sorten dokumentiert. Liebhaber können – ganz wie bei den Rosen – auf zahllose Farben und Formen zurückgreifen. Eines der berühmtesten Exemplare ist die Pillnitzer Kamelie, die im Park des Schlosses Pillnitz bei Dresden zu bewundern ist. Sie ist über 200 Jahre alt.
Unsere Pflegetipps für Kamelien
Kamelien sind Flachwurzler. Für die Pflanzung sollte man also ein Loch ausheben, das etwa zweimal so breit ist wie der Wurzelballen.
Wichtig: Die Kamelie nicht zu tief pflanzen! Die Oberkante des Wurzelballens sollte nach dem Pflanzen nicht tiefer liegen als vorher.
Wenn Sie Ihre Kamelie auspflanzen möchten, so suchen Sie am besten einen halbschattigen Standort, gerne unter einer kleinen Baumgruppe.
Wind mögen Kamelien nicht so gerne und im Winter sollten Sie Ihre Kamelie auch vor der Morgensonne schützen. Winterschutz nicht vergessen!
Kamelien lieben sauren Boden mit einem PH-Wert zwischen 4,8 bis 5,5.
Im Fachhandel erhalten Sie spezielle Kamelienerde, aber auch Rhododendronerde ist sehr gut geeignet.
Kamelien sollten mit weichem Wasser (Regenwasser) gegossen werden. Der Wurzelballen sollte stets leicht feucht gehalten werden und nicht ganz austrocknen.
Auch eine kurze Trockenphase kann der Pflanze sehr schaden.
Kamelien benötigen nicht viel Dünger. Gedüngt werden kann mit Rhododendrondünger, der aber nur in der halben angegebenen Dosierung verwendet werden sollte.
Düngen Sie nach der Blüte (also im späteren Frühjahr), denn dann beginnt das Pflanzenwachstum. Nach der Knospenbildung sollte nicht mehr gedüngt werden.
Nach der Blüte können Kamelien gut zurückgeschnitten werden. Durchschießende Triebe können auch im Sommer noch zurückgenommen werden.
Nicht im Herbst schneiden, wenn die Kamelie schon ihre Knospen angesetzt hat, sonst entfernt man die Blüten für’s nächste Jahr!
Kamelien können im Haus/in der Wohnung überwintern, wenn sie einen hellen und kühlen Platz bekommen.
So erfreuen ihre Blüten beispielsweise auf einer Fensterbank in einem kühl gehaltenen Schlafzimmer.
Viele Kameliensorten sind recht robust und in milden Regionen winterhart. Ein Winterschutz ist aber in jedem Fall sinnvoll.
Dazu deckt man die Wurzelscheibe mit einer dicken Schicht Rindenmulch oder Laub ab. Die Pflanze selbst sollte vor direkter Sonneneinstrahlung, besonders am Morgen, geschützt werden. Dazu stellt man z.B. Reisigzweige zeltförmig um die Pflanze und fixiert diese. Auch Kokosflechtmatten eignen sich gut.
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